Die Mitteilung der Schwangerschaft an den Arbeitgeber ist aus beruflicher Sicht ein wichtiger Schritt. Daher ist es entscheidend, verantwortungsvoll, professionell und systematisch vorzugehen. Gute Vorbereitung ermöglicht es Ihnen, klar zu kommunizieren, was Sie brauchen und welche Pläne Sie für die Zukunft haben. Gleichzeitig schützt sie Sie vor Missverständnissen, unangenehmen Situationen oder unnötigem Stress.
Seien Sie sich bewusst, dass die Mitteilung Ihrer Schwangerschaft auch für Ihren Arbeitgeber eine wichtige Information ist. Es wird nötig sein, Ihre Arbeitsaufgaben anzupassen und eine Vertretung für die Zeit Ihrer Abwesenheit sicherzustellen.
1. Wann sollten Sie Ihre Schwangerschaft dem Arbeitgeber mitteilen?
Rechtlicher Aspekt: Gesetzliche Fristen
Das Arbeitsrecht schreibt keine genaue Frist für die Mitteilung der Schwangerschaft vor. Sie können diese Tatsache jederzeit während der Schwangerschaft mitteilen. Es ist jedoch ratsam, nicht zu lange zu warten, damit Sie den Schutz Ihrer Rechte und Ihrer Gesundheit in Anspruch nehmen können, der Ihnen nach der Mitteilung zusteht.
Persönliche Bereitschaft: Ihre eigenen Gefühle
Wichtiger als ein konkreter Zeitpunkt ist, wie Sie sich fühlen. Manche Frauen bevorzugen es, die Schwangerschaft erst nach Abschluss des ersten Trimesters mitzuteilen. Berücksichtigen Sie Ihren Gesundheitszustand, das Stressniveau am Arbeitsplatz und Ihr eigenes seelisches Wohlbefinden. Ihr Wohlbefinden und Ihre Ruhe sind entscheidend.
Angst vor der Reaktion des Arbeitgebers und Nervosität vor der Mitteilung sind normal. Überlegen Sie im Voraus, was genau Sie sagen werden und wem. Ihr Vorgesetzter sollte es auf keinen Fall von anderen Personen bei der Arbeit erfahren.
Arbeitsaspekte: Wahl des geeigneten Zeitpunkts
Aus praktischer Sicht ist es sinnvoll, einen Zeitpunkt zu wählen, an dem keine anspruchsvollen Projekte oder wichtigen Verhandlungen laufen. Ein passend gewählter Termin für die Mitteilung begünstigt eine ruhigere und entgegenkommendere Reaktion des Arbeitgebers.
Halten Sie grundlegende Informationen bereit, wie den voraussichtlichen Geburtstermin.
Sorgfalt lässt Sie in einem besseren Licht erscheinen und minimiert Missverständnisse. Damit zeigen Sie, dass Sie die Situation verantwortungsvoll und mit Respekt gegenüber dem Unternehmen angehen.
2. Bereiten Sie sich auf das Gespräch mit der Unternehmensleitung vor
Bewusste Vorbereitung hilft Ihnen, die Nervosität zu überwinden. Schreiben Sie sich Notizen und bereiten Sie Antworten auf erwartete Fragen vor. Durch gute Vorbereitung gewinnen Sie während des Gesprächs Selbstvertrauen und Sicherheit.
Stellen Sie sich auf positive, neutrale und negative Reaktionen ein. Reagieren Sie ruhig und sachlich. Vermeiden Sie emotionale Reaktionen und berufen Sie sich stattdessen auf Fakten und Ihre gesetzlichen Rechte.
Einfache Atemübungen oder Visualisierungen helfen, die Nervosität zu beruhigen. Gehen Sie vor dem Termin kurz spazieren oder überlegen Sie sich in Ruhe den einleitenden Satz.
Die Mitteilung der Schwangerschaft muss nicht stressig sein. Denken Sie es durch, bereiten Sie sich vor und teilen Sie es dann bei der Arbeit mit.