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Hilfsmittel für das abendliche Ritual ohne Tränen

Die besten Spielzeuge für ein ruhiges Einschlafen von Kindern: Wie man auswählt und was wirklich hilft

Einschlafen ist für Kinder oft schwierig. Ein gut ausgewähltes Spielzeug kann das jedoch verändern. Es hilft, ein Gefühl von Sicherheit zu schaffen, den Geist zu beruhigen und die Abendroutine zu etablieren. 

Warum ruhiges Einschlafen das tägliche Wohlbefinden beeinflusst

Ein Kind, das abends gut zur Ruhe kommt und durchschläft, ist ausgeruht, konzentriert und kann seine Emotionen besser regulieren. Häufiges Aufwachen oder die Unlust, ins Bett zu gehen, führt hingegen zu Reizbarkeit, Müdigkeit und Stress in der ganzen Familie. Ein Spielzeug kann der Schlüssel zu besserem Schlaf sein – nicht nur durch physischen Kontakt, sondern auch durch ein etabliertes Ritual, wenn es jeden Abend dazugehört.

Was ist ein Einschlaf-Spielzeug und warum funktioniert es

Ein Einschlaf-Spielzeug ist ein weicher, sicherer Gegenstand, den das Kind idealerweise nur vor dem Schlafengehen verwendet. Am häufigsten handelt es sich um ein Plüschtier, eine Decke oder ein Spielzeug mit Klang- bzw. Lichtfunktion. Es hilft dem Kind, vom Wachzustand in den Schlaf überzugehen. Das Kind baut eine Beziehung dazu auf und fühlt sich dadurch sicher. Solch ein Spielzeug ist oft mit dem Geruch von Zuhause, einer vertrauten Berührung und Ruhe verbunden. Bei älteren Kindern kann es zudem helfen, die Angst vor der Dunkelheit oder dem Alleinsein zu überwinden.

Wie wählt man das richtige Schlaf-Spielzeug aus

Beim Kauf achten viele zunächst auf Aussehen, Niedlichkeit oder die Popularität einer Marke, tatsächlich sind jedoch andere Kriterien entscheidend. Die Grundlage ist das Material – es sollte weich, angenehm zu berühren und idealerweise hypoallergen sein, da das Spielzeug häufig mit der Kinderhaut oder dem Mund in Kontakt kommt. Das Kind wird wahrscheinlich damit schlafen, sich daran kuscheln und es vielleicht auch in den Mund nehmen; daher muss es zugleich leicht waschbar sein.

Sicherheit ist ein weiteres zentrales Kriterium. Das Spielzeug muss der Alterskategorie des Kindes entsprechen. Form und Größe sollten angemessen sein – ein zu kleines Spielzeug kann sich in den Bettdecken verlieren, ein zu großes kann beim Schlafen unbequem oder störend sein.

Viele moderne Spielzeuge bieten Klang- oder Lichtfunktionen. Diese können sehr hilfreich sein, wenn sie richtig gewählt werden – ideal ist ein gedämpftes Nachtlicht oder eine leise Melodie, die sich nach einer gewissen Zeit automatisch ausschaltet. Wichtig ist immer zu überlegen, ob das Spielzeug das Kind eher beruhigt oder im Gegenteil stimuliert. 

Spielzeuge nach dem Alter des Kindes

Bei den Allerkleinsten, also bei Kindern bis zu sechs Monaten, geht es nicht um klassische Spielzeuge, sondern eher um Reize, die die gewohnte Umgebung aus dem Mutterleib imitieren – Herzschlag, weißes Rauschen, weiche Raumbegrenzung. In diesem Alter sind Klangkissen oder Decken sinnvoll, die dem Kind ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.

Ab dem 6. Monat interessiert sich das Kind mehr für die Welt um sich herum. Erste Vorlieben für Materialien, Formen und Düfte zeigen sich. Geeignet sind weiche Plüschspielzeuge ohne Plastikteile, sogenannte Schnuffeltücher oder kleine Stoffpüppchen. Das Kind baut häufig eine starke emotionale Bindung dazu auf, besonders wenn das Spielzeug Teil des abendlichen Rituals ist. Spielzeuge mit dem Duft der Mama oder solche, die häusliche Gerüche aufnehmen, wirken auf das Kind beruhigend.

Bei Kleinkindern zwischen ein und drei Jahren spielt das Spielzeug die Rolle eines „Bettkameraden“, der dem Kind hilft, den Übergang vom lebhaften Tag in die ruhige Nacht zu schaffen. Beliebt sind Plüschtiere, die den Schlaf „bewachen“, Nachtlichter mit Märchenmotiven oder weiche Spielzeuge mit sanfter Klangfunktion.

Vorschulkinder (3–6 Jahre) haben bereits eine ausgeprägte Vorstellungskraft und in diesem Alter zeigen sich häufig Ängste vor der Dunkelheit oder Albträume. Das Kind sucht Halt in Ritualen und braucht eine sichere Umgebung, die ihm ein ruhiges Einschlafen ermöglicht. Geeignet sind Spielzeuge, die sanft leuchten, eine Geschichte erzählen oder eine bekannte Melodie spielen. Wichtig ist, dass das Kind die Kontrolle hat – zum Beispiel das Spielzeug selbst ein- und ausschalten kann, was ihm ein Gefühl der Sicherheit gibt.

Wie man das Spielzeug in die Abendroutine einbindet

Damit es wirklich hilft, sollte es in eine feste Abendroutine eingebunden werden. Diese sollte jeden Tag ähnlich sein, denn Kinder lieben Vorhersehbarkeit – sie gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit. Ideal ist ein ruhiger Übergang: Bad, Wickeln, Pyjama. Danach folgt Vorlesen oder eine ruhige Aktivität, und in der letzten Phase kommt das Einschlaf-Spielzeug an die Reihe.

Es ist wichtig, dass das Kind ein bestimmtes Spielzeug mit dem Tagesende verbindet. Liegt zum Beispiel das Kuscheltier jeden Abend auf dem Kissen und der Elternteil umarmt es gemeinsam mit dem Kind oder wünscht ihm gute Nacht, entsteht eine emotionale Bindung. Das Spielzeug erhält so eine symbolische Bedeutung – es signalisiert, dass es Zeit zu schlafen ist. Es hilft dem Kind, sich in der Zeit zu orientieren und den Unterschied zwischen Tag und Nacht wahrzunehmen.

Viele Eltern machen den Fehler, das Spielzeug dem Kind tagsüber zu lassen. Wenn das Kind auch tagsüber damit spielt, verliert das Spielzeug seine Besonderheit. Besser ist es, wenn es nur abends hervorgeholt wird, idealerweise in einem bestimmten Abschnitt des Rituals. Zum Beispiel: nach dem Zähneputzen, wenn das Hauptlicht ausgeschaltet wird. So weiß das Kind, dass mit dem Spielzeug Ruhe, Sicherheit und das Ende des Tages kommen.

Ein guter Tipp ist auch die Einbeziehung des Kindes in die Pflege des Spielzeugs. Es kann es tagsüber „zur Ruhe legen“, es abends aus dem Regal nehmen und ihm gute Nacht wünschen. Auch das stärkt die Beziehung zum Spielzeug und fördert Gewohnheiten, die dem Kind nicht nur das Einschlafen, sondern auch künftige Selbstständigkeit erleichtern.

Ruhiges Einschlafen des Kindes ist keine Selbstverständlichkeit. Ein Spielzeug kann ein unauffälliger, aber großer Helfer sein. Es hilft dem Kind, zur Ruhe zu kommen.

Wenn ein Kind abends schlecht einschläft, ist es leicht, in Frustration zu verfallen. Aber manchmal reicht es, ein kleines Detail zu ändern. Oft ist es keine Wunderlösung, sondern eine Summe kleiner Schritte, die zu einer großen Veränderung führen. Betrachten Sie das Einschlaf-Spielzeug als Begleiter – nicht als ein Werkzeug, das das Kind „einschläfern“ soll, sondern als ein Mittel, ihm das Einschlafen angenehmer und einfacher zu machen.