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Alles über Babyschwimmen

Schwimmen ist eine der besten Sportarten, mit der ein Säugling beginnen kann. Die Zeit der pränatalen Entwicklung ist nämlich dadurch gekennzeichnet, dass das Kind in einem flüssigen Medium – dem Fruchtwasser – lebt. Diese Flüssigkeit schützt das Kind vor körperlichen Stößen, bietet ihm eine ideale Temperatur und nimmt zugleich den Einfluss der Schwerkraft bzw. die Belastung für den Körper. Das Baby ist im Mutterleib ganz natürlich an Bewegungen im Wasser angepasst. Schwimmbadwasser vermittelt daher ein sehr ähnliches Gefühl eines „schwerelosen“ Zustands, und der sanfte Wasserdruck kann dem Kind leicht die Zeit in Mamas Bauch in Erinnerung rufen. Deshalb empfinden Neugeborene und Säuglinge den Aufenthalt im Wasser oft als natürlich angenehm, denn er vermittelt vertraute Sicherheit und Geborgenheit.

Wann sollte man mit dem Babyschwimmen beginnen?

Die Ansichten von Kinderärzten und Fachleuten unterscheiden sich leicht, doch allgemein besteht Einigkeit, dass der ideale Zeitpunkt für den ersten Kontakt eines Säuglings mit dem Schwimmbad zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensmonat liegt. Bei der Geburt verliert das Kind den Bezug zum Wasser nicht, sodass die Anpassung an das Becken gerade in diesem frühen Alter leichter fällt. In dieser Phase ist das Baby noch ganz natürlich an den Aufenthalt im Wasser angepasst.

Wichtig ist nicht nur das Alter, sondern auch der Gesundheitszustand des Babys. Ein Kind, das zum ersten Mal schwimmen geht, sollte gesund sein, ohne Anzeichen einer Erkältung oder anderer Beschwerden. Auch die ersten Dosen bestimmter Impfungen sind von Bedeutung.

Hauptvorteile des Babyschwimmens

Einer der Hauptgründe für die Verbreitung des Babyschwimmens sind die unbestreitbaren gesundheitlichen Vorteile. Der Aufenthalt im Wasser fördert die Entwicklung des Muskelapparats, verbessert den Muskeltonus und unterstützt die richtige Körperhaltung des Babys. Das Wasser trägt und stimuliert dabei sanft alle Muskelpartien des Kindes.

Die frühe Gewöhnung an Wasser und Schwimmen hilft dem Kind später dabei, richtig schwimmen zu lernen

Grundtechniken und Vorgehensweisen beim Babyschwimmen

Beim ersten Gang ins Wasser ist es vor allem wichtig, dass sich das Kind in den Armen der Eltern sicher fühlt. Im Wasser stützen Sie das Baby mit beiden Händen, halten Sie es nah an Ihrem Körper und sprechen Sie ruhig mit ihm. Eilen Sie nicht, lassen Sie das Baby sich nach und nach daran gewöhnen.

Machen Sie das Baby nach und nach mit Bewegungen im Wasser vertraut. Beliebt sind sanftes Wiegen oder vorsichtiges Gleiten in Rückenlage. Arbeiten Sie mit grundlegenden Techniken wie Einüben des Einatmens, Begießen mit Wasser oder kurzes Untertauchen des Köpfchens. Üben Sie diese Techniken in ruhigem Tempo, idealerweise unter Aufsicht eines Kursleiters.

Achten Sie auf die Signale des Babys. Wenn das Kind unruhig wird, weint oder offensichtlich unzufrieden ist, beenden Sie das Schwimmen behutsam und versuchen Sie es später erneut.

Wie oft mit dem Baby schwimmen gehen und wie lange sollte eine Einheit dauern?

Ein- bis zweimal pro Woche. Gut ist es, eine Gruppe bzw. einen Babyschwimmkurs zu finden und gemeinsam mit anderen Eltern und Kindern zu gehen. Die Einheiten sollten kurz sein und etwa 20 bis 60 Minuten dauern. Babys im Alter von drei bis fünf Monaten eher rund 20 Minuten, ältere Kinder ab sechs Monaten schaffen auch eine Stunde. Wenn das Baby müde, weinerlich oder im Gegenteil sehr abgelenkt ist, beenden Sie die Einheit rechtzeitig.

Achten Sie nach dem Schwimmen auf Essen und Ruhe. Babys können nach dem Aufenthalt im Wasser hungrig und müde sein, denn es handelt sich um eine körperliche Aktivität, die viel Energie verlangt. 

Geeignetes Spielzeug und Hilfsmittel für das Schwimmbad

Für die Kleinsten eignen sich grundlegende Hilfsmittel wie kleine Schwimmringe, Schwimmbretter, Schaumstoff-Schwimmkörper oder schwimmendes Spielzeug. Wir empfehlen Spielzeug in leuchtenden, kontrastreichen Farben, die für Babys attraktiv sind.

Babyschwimmen ist eine hervorragende Stimulation ihrer psychischen und körperlichen Entwicklung. Mit guter Vorbereitung, regelmäßigen Einheiten und den passenden Hilfsmitteln wird das Schwimmen zur Freude.